Das sind die grössten Brauereien der Schweiz

Viele Brauereien machen ein grosses Geheimnis um ihre Marktanteile. Wir haben recherchiert und zeigen, wer wie viel Bier braut.

Handelszeitung, 31.12.2023

Michael Heim

An den konsumierten Mengen hat sich in den letzten Jahren nicht allzu viel geändert: Mal wurde in der Schweiz etwas mehr Bier getrunken, mal etwas weniger. Das im Herbst zu Ende gegangene Braujahr 2023 brachte es auf 457 Millionen Liter – oder gut 50 Liter pro Kopf. Damit liegt die Schweiz international eher im hinteren Drittel. Am meisten trinken die Tschechen mit 129 Litern Bier pro Kopf und Jahr.

Starke Veränderungen gab es in den letzten Jahren jedoch unter den Brauereien. Manche, wie die Appenzeller Brauerei Locher, wuchsen stark, andere verloren Marktanteile. Vor allem entstanden in wenigen Jahren Hunderte neue Brauereien. Viele von ihnen sind kleine Hobbybetriebe, andere wuchsen und stiessen in die Profiliga vor wie Dr. Gabs aus der Romandie. Und wiederum andere kauften sich Marktanteile wie die damalige Doppelleu aus Winterthur, die sich vor ein paar Jahren die welsche Boxer einverleibte.

Die «Handelszeitung» hat sich in der Branche umgehört, dem einen oder anderen eine aktuelle Zahl abgerungen, das Ganze hinterfragt und dann noch ein wenig gerechnet. Hier die grössten Brauereien der Schweiz:

Rang 1: Feldschlösschen – die Könige aus Rheinfelden

Der Marktleader ist seit Jahrzehnten der gleiche – und hält sich mit Abstand an der Spitzenposition: Die Carlsberg-Tochter Feldschlösschen Getränke dürfte einen Marktanteil von grob 40 Prozent des in der Schweiz gebrauten Bieres halten.

Selbst spricht man in Rheinfelden von 40 Prozent des in der Schweiz konsumierten Bieres, schliesst dabei aber auch über Feldschlösschen vertriebenes Importbier aus dem Ausland mit ein. Zu Letzterem gehören nebst Marken des Mutterhauses auch das Weizenbier von Schneider oder die amerikanische Craft-Beer-Marke Brooklyn.

Am Hauptsitz in Rheinfelden produziert Feldschlösschen das meiste Bier. Nebst der Hausmarke sind das die Billigmarke Anker sowie die Marken der einst eigenständigen Brauerei Warteck: Gurten, Cardinal und Hürlimann.

Die letzte Feldschlösschen-Marke mit einer eigenen Brauerei ausserhalb des Aargaus ist Valaisanne in Sion/Sitten VS. Überlebt hatte die Walliser Brauerei einst, weil Bier dieser Marke nur im Wallis produziert werden darf. Einst eine klassische Regionalbrauerei hat Feldschlösschen diese in den vergangenen Jahren erfolgreich als hippe Craft-Brauerei umpositioniert, die auch ausgefallene Biere produziert und immer wieder neues ausprobieren darf. Dem Vernehmen nach braut der Betrieb in Sion ziemlich an den Kapazitätsgrenzen.

Zur Carlsberg-Gruppe gehören ferner internationale Marken wie Tuborg, Kronenbourg/1664, Astra, Poretti, Grimbergen, Super Bock und Wernesgrüner.

Feldschlösschen: Brauereiareal in Rheinfelden

Rang 2: Heineken Switzerland – die Herausforderer vom Alpenrand

Global ist sie grösser als Carlsberg, in der Schweiz kleiner als die beiden globalen Brauereigruppen: Heineken Switzerland mit Sitz in Luzern dürfte einen Marktanteil von rund 16 bis 17 Prozent der Inlandproduktion halten. Die «Handelszeitung» hat Heineken mit dieser Zahl konfrontiert. Die Pressestelle verzichtete jedoch darauf, die in der Branche kolportierten Zahlen offiziell zu bestätigen oder zu dementieren.

Zuletzt feierte Heineken, das hierzulande vor allem die beiden Regionalmarken Eichhof und Calanda sowie Bier der Marke Heineken braut, mit der italienischen Marke Moretti grosse Erfolge. Man sagt, Heineken habe es aufgegeben, eine der heimischen Marken als nationale Marken aufbauen zu wollen, und setze auf das eigentlich italienische Moretti, das nun in Chur gebraut und landesweit vertrieben wird. Damit wiederholt Heineken, was es zuvor schon mit der portugiesischen Sagres und der holländischen Hausmarke geschafft hat: eine internationale Marke lokal produziert in den Markt zu drücken.

Insgesamt schwächelte Heineken in den letzten Jahren jedoch, und so ist nicht klar, wie sich der Moretti-Erfolg unter dem Strich auf den Marktanteil ausgewirkt hat. Einst etwa halb so gross wie Feldschlösschen, dürften die Niederländer in den vergangenen Jahren ein paar Prozentpunkte an Marktanteil verloren haben. Während Feldschlösschen versuchte, auf den hippen Trend mit «Craftbeer» aufzuspringen, schien Heineken daran kein grosses Interesse gehabt zu haben. Damit vergab man sich wohl den einen oder anderen Hektoliter.

Zu den bekanntesten Inlandmarken von Heineken gehören weiterhin Ittinger, Haldengut und Ziegelhof. Im Import dürfte vor allem das Weizenbier Erdinger einschenken. International gehören ferner Marken wie Amstel, Sol, Tiger, Lagunitas, Gösser, Sagres oder Affligem zum Heineken-Portfolio.

Rückläufige Bier-Importe
MIt 79 Prozent Schweizer Bier war der Anteil der inländischen Produktion vergangenes Jahr soch hoch wie schon lange nicht mehr. Nur noch gut ein Fünftel des Biers, das in der Schweiz getrunken wird, wird importiert. 
Seit etwa zehn Jahren nimmt der Inlandanteil zu. Unterbrochen wurde die Zunahme von den Corona-Jahren, als vorübergehend mehr Bier zu Hause und weniger in Restaurants und Bars getrunken wurde. Offen verkauftes Bier stammt in der Regel aus inländischer Produktion. 

Rang 3: Locher – die grossen Kleinen aus Appenzell

Einst eine Kleinstbrauerei für den Innerrhoder Markt ist die Appenzeller Brauerei Locher längst zum Primus unter den schweizerisch kontrollierten Brauereien geworden – und das ganz ohne Übernahmen. Die Brauerei dürfte auf einen Marktanteil von etwa 14 Prozent der Inlandproduktion kommen. Selbst spricht sie von gut 10 Prozent des in der Schweiz verkauften Bieres, was umgerechnet knapp 13 Prozent der hiesigen Produktion entspricht. Die Brauerei ist allerdings als notorische Untertreiberin bekannt. Die meisten Konkurrenten schätzen sie bereits grösser ein.

Die Mehrheit des Bieres setzt Locher über das Produkt Quöllfrisch der Hausmarke Appenzeller Bier ab. Daneben hat Locher weitere Biermarken im Sortiment, wie die erst 2023 lancierte Linie Locher Craft mit etwas moderneren Rezepten und jüngerem Erscheinungsbild. Zudem produziert Locher Bier für Drittmarken, so das 2023 lancierte Nubia Brew, oder füllt Bier anderer Brauereien wie Egger auf seinen Anlagen ab. Als eine der ersten Brauereien stieg Locher mit seinem 2002 lancierten Säntis Malt auch in die Whiskyproduktion ein.

Locher ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Chef Aurèle Meyer spricht von einer Verdoppelung des Ausstosses in den letzten zehn Jahren. Mittlerweile betreibt die Brauerei zwei Braustätten in Appenzell: Eine Vierzig-Hektoliter-Anlage im historischen Stammhaus und eine rund doppelt so grosse an einem zweiten Standort am Dorfrand.

In der kleineren der beiden Appenzeller Brauereien: Firmenchef Aurèle Meyer psoert für den Fotografen der Handelszeitung.

Marktanteile in der Schweiz
Die Grafik zeigt den Anteil an der Inlandproduktion (ohne Importe). Am unsichersten sind die Werte zu den beiden Grossbrauereien Feldschlösschen/Carlsberg und Heineken Switzerland, da diese keine genauen Zahlen publizieren und zugleich auch in grösserem Umfang Bier aus dem Ausland importieren. Die Angaben stammen entweder von den Brauereien selbst oder von Brancheninsidern. 

Rang 4: Ramseier – die Unbekannte aus Hochdorf

Dieser Brauerei wäre es am liebsten, sie würde gar nicht genannt. Fragen zum Braugeschäft beantwortet sie meist ungern, Betriebsbesichtigungen werden höflich abgelehnt. Lieber verweist der landwirtschaftlich kontrollierte Mostgigant Ramseier auf seine Obstsäfte und Apfelweine. Dabei gehört er zu den grössten Schweizer Bierbrauereien.

Auch Zahlen nennt die Pressestelle in der Regel keine. Allerdings hat das Wasserwerk Zug, das am Standort Hochdorf das Trinkwasser aufbereitet, vor kurzem in einem Bericht verraten, dass bei ihrer Kundin jährlich rund 35 Millionen Liter Bier produziert würden. Damit käme Ramseier auf knapp 10 Prozent des in der Schweiz gebrauten Bieres und verteidigt so den vierten Rang souverän. Auf Rückfrage bestätigt Marketingchef Marco Clavadetscher die Zahlen und verweist auf starkes Wachstum in den vergangenen Jahren.

Vor allem seit der Installation der Dosenabfüllanlage im Jahr 2014 habe sich der Absatz positiv entwickelt. Zudem habe Ramseier neue Kunden gewonnen und zusätzliche Spezialitäten lanciert. Die Fenaco-Tochter setzt nicht auf eigene Marken, sondern produziert vor allem Bier für Handelsmarken. Darunter die Eigenmarke für den Discounter Denner, das Farmer-Bier für die Landi oder das über Aldi vertriebene St. Gotthard. Lediglich für Mitarbeitende und lokale Abnehmer wird unter der Marke Römer ein eigenes Bier abgefüllt.

Rang 5: Schützengarten – der Migros-Lieferant aus St. Gallen

Schützengarten ist nicht nur die älteste Schweizer Brauerei (Gründungsjahr: 1779), sondern wohl auch die einzige grosse Brauerei, die mit einem Lied geadelt wurde. In «Schüga» singt die Kultband Knöppel – wie immer brachial-direkt – davon, nichts lieber als ihr «Schüga» haben zu wollen. Lange als «Schüga-Pfütze» verschrien, hat die St. Galler Brauerei längst gezeigt, dass sie auch Ausgefalleneres kann. Oder Alkoholfreies. Dieses liefert sie nun auch unter der Marke Non an die Migros, nachdem diese den Brauauftrag nach der Abstimmung über das Alkoholverbot im Jahr 2022 an die Ostschweizer vergeben hatte.

Schützengarten liegt mit deutlichem Abstand hinter Ramseier auf dem fünften Rang und dürfte so auf einen Anteil von 4 bis 4,5 Prozent der Inlandproduktion kommen. Vermutlich hat die St. Galler Brauerei in den letzten Jahren etwas an die boomende Konkurrenz aus Appenzell verloren.

Insgesamt verfügt Schützengarten über drei Braustandorte: Nebst dem Stammhaus in St. Gallen führt Schützengarten nicht weit entfernt eine Gasthausbrauerei. Zudem gehört seit der Übernahme im Jahr 2016 die Tessiner Birrificio San Martino mit den Marken San Martino und Bad Attitude zur Gruppe. Weiterhin in St. Gallen gebraut wird zudem Bier der Marke Löwengarten, das auf eine nicht mehr existierende Brauerei in Rorschach zurückgeht.

Immer mehr alkoholfreies Bier
Der Bierkonsum war in den letzten Jahren rückläufig. Doch ein Segment wächst ungebremst: Alkoholfreies Bier. Mittlerweile wird jedes 16. Bier (oder gut 6 Prozent) ohne alkohol konsumiert. Sei es als klassisches alkoholfreies Lagerbier, als alkoholfreie Spezialität (Weizen, India Pale Ale) oder als Bier-Mischgetränk. Gerade letztere konnten in den vergangenen Jahren stark zulegen. 

Rang 6: Chopfab Boxer – die Winterthurer Senkrechtstarter

Auf Rang 6 vorgearbeitet hat sich die Brauerei Chopfab Boxer (ehemals Doppelleu Boxer) aus Winterthur, die nach eigenen Angaben rund vier Prozent des Schweizer Biers braut. Chopfab Boxer ist damit die mit Abstand grösste Brauerei, die erst nach dem Fall des Bierkartells gegründet wurde. Der Senkrechtstart der Chopfab-Brauer gilt als Riesenerfolg. So manch ein angestammter Insider hätte das dem Team um Philip Bucher und Jörg Schönberg nicht zugetraut.

Ohne Branchenerfahrung starteten die zwei im Jahr 2013 ihr Vorhaben, die damals noch bestehende Marktnische rund um professionell gebrautes, obergäriges Bier zu besetzen. Diese habe man gefunden, als man – mit dem Wunsch, selbstständig zu werden – zahlreiche Märkte nach Opportunitäten abklapperte, erzählte Bucher einst in einem Interview mit der Handelszeitung. 2017 kam mit der Übernahme der Brauerei Boxer der Schritt in die Westschweiz. Rund zehn Jahre nach dem Start gehört Chopfab-Boxer unbestritten zu den Schweizer Top Ten.

Zuletzt hatte Chopfab Boxer etwas Pech mit einer Neulancierung. Die Marke Cosmos sollte Anfang 2023 die Spezialitäten-Marke Doppelleu ablösen, doch Cosmos kam beim Publikum schlecht an. Nun soll es einen Neustart unter der Bezeichnung Chopfab Selection geben, wie Bucher erklärt. 

Rang 7: Falken – die Dosenmeister aus Schaffhausen

Nun werden die Zahlen etwas unsicher. Den 7. Rang sichert sich die Brauerei Falken in Schaffhausen. Erst recht, seit sie 2023 die Produktion der früheren Brauerei Müller in Baden übernehmen konnte. Branchenkenner schätzen den Marktanteil von Falken seither auf etwa 2 bis 3 Prozent. Geschäftsführer Markus Höfler mag dies auf Anfrage der «Handelszeitung» nicht weiter kommentieren.

Falken hat sich in den vergangenen Jahren als Abfüller und Lohnbrauer einen Namen gemacht. Als eine der ersten unabhängigen Brauereien kauften sich die Schaffhauser 2012 eine Dosenabfüllanlage und füllen die «Hülsen» seither für viele Kleinbrauereien, die sich diese Infrastruktur nicht leisten können. Dabei gilt: Wo abgefüllt wird, wird gerne auch «zugebraut». Und so produziert Falken nicht nur Bier der Marke Müller Bräu, sondern auch für andere Brauereien, wobei das nicht immer auf dem Etikett deklariert wird.

Das Dosengeschäft scheint prächtig zu laufen: In den ersten zehn Jahren habe man 172 Millionen Dosen befüllt, schreibt Falken stolz auf seiner Website. Pro Jahr entspricht das im Schnitt 17,2 Millionen Dosen oder rund 8 Millionen Liter Bier. Oder mehr als 2 Prozent der Schweizer Bierproduktion. Das anlässlich der Integration von Müller ausgebaute Sudhaus von Falken bringe es auf eine Kapazität von 120’000 Litern, schreibt die Brauerei. Voll ausgelastet, käme sie damit auf einen Anteil von 3,4 Prozent. Die Ambitionen sind schon mal abgesteckt. 

Stichwort: Bierkartell
Offiziell war es die «Bier-Konvention», faktisch war es ein klassisches Schweizer Kartell. Ab 1935 und bis Anfang der Neunzigerjahre regelte dieses die Produktion, den Vertrieb und die Vermarktung des Biers in der Schweiz. Nicht nur waren die Preise fixiert, Bierstile standardisiert und die Flaschen normiert – das Kartell regelte auch, welche Brauerei welche Restaurants beliefern durfte.
Es gab ein paar wenige, berühmte Kartellbrecher: Die 1960 gegründete Brasserie du Boxer (heute Teil von Chopfab Boxer) stand von Anfang an ausserhalb des Kartells und verkaufte das Bier unter anderem in Halbliterflaschen, was damals noch nicht vorgesehen war. Bei Lupo in Hochdorf wurde ab 1963 Bier ausserhalb des Kartells gebraut. Die heute zu Ramseier gehörende Brauerei belieferte damit den Discounter Denner. 
1974 gründete in Basel der Besitzer des Restaurants Fischerstube mit Ueli Bier eine eigene Brauerei, weil er sich nicht vorschreiben wollte, welche Brauerei seinem Lokal das Bier liefern durfte.

Rang 8: Rugenbräu – die Brauerei aus der Ferienregion

Sie litten während Corona nicht nur unter der geschlossenen Gastronomie, sondern auch unter dem Ausbleiben der ausländischen Touristen und Touristinnen: Rugenbräu in Interlaken hatte schwere Einbussen zu verkraften, als die Grenzen lange geschlossen blieben. Mittlerweile läuft die Brauerei wieder auf altem Niveau und braut rund 4,2 Millionen Liter Bier pro Jahr, wie Geschäftsführer Remo Kobluk auf Anfrage bestätigt. Damit kommt Rugenbräu auf rund 1,2 Prozent der Schweizer Produktion.

Nebst Bier der Marke Rugenbräu produziert die Brauerei auch das Oberland Bier und das Apfel-Mixgetränk Mountain Twister. Bereits seit mehr als zwanzig Jahren stellt Rugenbräu in der eigenen Destillerie zudem Whisky her.

Rang 9: Sonnenbräu – Die Brauer im Rheintal 

Jetzt wird es eng. Vermutlich geht Rang 9 an die Brauerei Sonnenbräu im St. Gallischen Rebstein. Mit einem Ausstoss von 2,8 Millionen Litern kommt die Regionalbrauerei auf einen Anteil von etwa 0,8 Prozent des Schweizer Bieres. Das Geschäft ist gemäss Marketingchef Dominik Sieber zuletzt vermutlich vom gleichen Trend geprägt gewesen, wie es bei allen anderen Brauereien der Fall ist: vom Wachstum mit Bier-Mischgetränken und alkoholfreiem Bier.

Rang 10: Felsenau – Küsschen vom Berner Stadtrand

Nur wenig hinter Sonnenbräu liegt die Nummer zwei im Bernbiet: die Brauerei Felsenau am Rande der Bundesstadt. Auf rund 2,6 Millionen Liter beziffert Verkaufsleiter Philipp Burkhalter den Ausstoss der Brauerei zuletzt, was etwa 0,7 Prozent des Schweizer Bieres entspricht. Über die Region Bern hinaus hat sich Felsenau vor allem mit seinem Berner Müntschi, einem milden naturtrüben Lagerbier, einen Namen gemacht.

Bonus: Weitere Erwähnungen

Die Westschweizer Brauerei Dr. Gab’s bezifferte ihren Ausstoss in einem «Handelszeitung»-Interview von 2023 auf 22’000 Hektoliter, womit sie auf etwa ein halbes Prozent des Schweizer Bieres kommen dürfte und so irgendwo zwischen Rang 10 und 15 landet. Die Einsiedler Brauerei Rosengarten dürfte ungefähr auf Rang 12 liegen und damit circa gleich gross sein. Ähnlich gross ist wohl auch die Berner Brauerei Egger, die derzeit gerade eine neue Brauerei errichtet. Gerüchte, wonach Egger mittlerweile massgeblich der Appenzeller Brauerei Locher gehöre, werden in Appenzell explizit dementiert. Die Basler Brauerei Unser Bier liegt nach eigenen Angaben auf Rang 19.

Disclaimer: Der Autor ist Mitglied einer Vereinsbrauerei und damit selbst Brauer. Mit einem Ausstoss von 50 bis 100 Hektolitern pro Jahr kommt diese auf einen Anteil von etwa 0,0015 Prozent des Schweizer Biers. Sie befindet sich damit in etwa auf Rang 180 bis 240 der Schweizer Brauereien.